Vor der Weltbischofssynode hat der emeritierte Münsteraner Kirchenhistoriker Arnold Angenendt eine Neubewertung der kirchlichen Sexuallehre gefordert.

Angenendt verwies darauf, dass die Auffassung des Mittelalters, der männliche Samen sei Träger des Lebens, ein „Fehlurteil" darstelle. Er plädiert auch für eine Neubewertung der Homosexualität. "Die Regelungen der Kirche hätten […] dem Schutz von Frauen gedient.“ Kirche folgt mit ihrem Nein zu Homosexualität, Empfängnisverhütung und Selbstbefriedigung noch mittelalterlichen Auffassungen, so der Kirchenhistoriker. (kathpress vom 11. 9.)