Nach der Todesfahrt in Mannheim laden die Kirchen zu einer ökumenischen Andacht ein. Die Trauerfeier in der „Citykirche Konkordien" gestalten der römisch-katholische Dekan Karl Jung und die evangelische Dekan-Stellvertreterin Anne Ressel. In der Fußgängerzone im Zentrum von Mannheim war ein Auto in eine Gruppe von Menschen gerast. Dabei wurden zwei Menschen tödlich und mehrere Personen schwer verletzt. Der Fahrer lenkte das Auto nach Überzeugung der Ermittler bewusst auf seine Opfer zu. (kap u. vn v. 4. 3.)
Am Weltgebetstag der Frauen am 7. März verbinden Gläubige auf der ganzen Welt Gebete, Liturgie und gelebte Ökumene. Ulrike Göken-Huismann (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) beschreibt im Gespräch mit dem Kölner Domradio die Anliegen: Frauen überall auf der Welt folgen der gleichen Liturgie, die von den Frauen der Cookinseln in Polynesien für diesen Tag vorbereitet wurde. Das Gebet verbinde Menschen weltweit und sei zugleich ein Zeichen gelebter Ökumene. Besonders hob sie hervor, dass nicht nur die großen Kirchen an diesem besonderen Tag beteiligt seien. Auch kleinere Kirchen würden selbstverständlich einbezogen, was die multilaterale Ökumene vor Ort lebendig mache: „Genau das macht den Weltgebetstag so besonders.“ Dieser Gebetstag sei ein Beispiel dafür, wie einheitliche Werte und der Glaube Menschen trotz geografischer und konfessioneller Unterschiede zusammenbringen können. Die Liturgie, die an diesem Tag gefeiert werde, trage nicht nur zur Stärkung der Glaubensgemeinschaft bei, sondern sei auch ein Ausdruck globaler Solidarität und Hoffnung. (domradio u. vn v. 7. 3.)
Die Heiligenkreuzer Kreuzreliquie besucht die Wiener orthodoxe Kathedrale. „Ökumene im Zeichen des Kreuzes" - Unter diesem Motto steht am 22. und 23. März eine besondere Reihe von Gebeten und Prozessionen: Die Kreuzreliquie von Stift Heiligenkreuz wird in die Wiener griechisch-orthodoxe Dreifaltigkeitskathedrale überführt, wo sie zur Verehrung durch die Gläubigen übergeben wird, wie der „Pro Oriente"-Informationsdienst mitteilte. Ökumenischer Anlass ist das 1.700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nicäa, das mit dem Heiligen Jahr der Hoffnung 2025 zusammenfällt. Am 22. März findet in der Bernardikapelle des Heiligenkreuzer Hofs in der Wiener Innenstadt zunächst das lateinische Chorgebet der Heiligenkreuzer Mönche statt. Anschließend ziehen sie in gemeinsamer Prozession mit der griechisch-orthodoxen Gemeinde unter der Leitung von Metropolit Arsenios (Kardamakis) und allen Teilnehmenden zur nahen Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit am Fleischmarkt. Dort findet dann ein ökumenisches Kreuzeslob mit gregorianischen und byzantinischen Gesängen und Hymnen statt. Die temporäre Übertragung der Reliquie symbolisiert u.a. die guten Beziehungen zwischen dem Zisterzienserstift Heiligenkreuz und der griechisch-orthodoxen Metropolis von Austria. Als Markgraf Leopold III. im Jahr 1133 das Kloster stiftete, schenkte er den Mönchen eine erste Reliquie des Kreuzes Christi. Daher nannte er die Neugründung auch „Kloster Unserer Lieben Frau zum Heiligen Kreuz", kurz Heiligenkreuz. Diese erste Reliquie wurde 1649 gestohlen. Im Jahre 1182 brachte Herzog Leopold V. aus Jerusalem ein handgroßes Stück des heiligen Kreuzes mit. 1188 vermachte er diese Reliquie dem Kloster Heiligenkreuz. Diese Reliquie ist bis heute erhalten. (kap v. 11. 3.)
Über eine ökumenische Begegnung in Vukovar: Die im Krieg 1990 fast vollständig zerstörte kroatische Stadt Vukovar an der Grenze zu Serbien war dieser Tage Schauplatz eines gelebten Gesprächs römisch-katholischer und serbisch-orthodoxer Kirchenvertreter in Kroatien. Wie die kroatische Nachrichtenagentur IKA berichtet, trafen sich der für die Region zuständige katholische Erzbischof von Djakovo/Osijek, Djuro Hranic, und der orthodoxe Bischof Heruvim (Djermanovic) in Vukovar zu einem spontan ausgeweiteten Austausch, der in ein gemeinsames Gebet an einem Mahnmal für Kriegsopfer mündete. Beide Würdenträger trafen sich in der serbisch-orthodoxen Pfarre, zu der auch die Kirche des Heiligen Nikolai gehört. Heruvim und seine Mitarbeiter zeigten Hranic die Kirche und erzählten ihm von ihrer Geschichte und dem geistigen Erbe. Beide hoben laut Bericht auch das Gefühl der Brüderlichkeit und des Dialogs vor dem Hintergrund der kriegerischen Vergangenheit hervor. Auf dem Gelände des Franziskanerklosters befindet sich ein Mahnmal für die Opfer des Krieges, wo die Namen aller Opfer der Schlacht um Vukovar aufgeführt sind, ohne Rücksicht auf nationale - oder Religionszugehörigkeit. Vor dem Mahnmal beteten beide Oberhirten gemeinsam mit Geistlichen beider Konfessionen. (kap v. 14. 3.)
Erstmals leitet ein Anglikaner die deutsche Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. Christopher Easthill von der Arbeitsgemeinschaft anglikanischer Gemeinden wurde in Augsburg zum Nachfolger des griechisch-orthodoxen Erzpriesters Radu Constantin Miron gewählt. Die ACK repräsentiert nach eigenen Angaben rund 50 Millionen Christen in Deutschland. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden der evangelische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Bischof Emmanuel von Christoupolis von der Orthodoxen Bischofskonferenz gewählt. In den Vorstand wurden u. a. auch Weihbischof Peter Birkhofer aus der römisch-katholischen Bischofskonferenz und Pastor Manfred Ewaldt aus dem Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland gewählt. In einer Abschiedsbotschaft dankte Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, dem Erzpriester Miron für seinen „unermüdlichen Einsatz zum Wohl des Miteinanders der Kirchen in Deutschland". Der 1948 gegründeten ACK gehören derzeit 19 Kirchen und Gemeinschaften an. In Augsburg nahm die ACK auch die „Apostolische Gemeinschaft in Deutschland“ als Vollmitglied auf. Sie hatte bisher nur Gaststatus. 1951 trennte sie sich von der Neuapostolischen Kirche. Derzeit gehören ihr laut ACK ca. 3.000 Mitglieder in 36 Gemeinden an. (domradio.de v. 20. 3.)
Im Stift Heiligenkreuz gab es eine orthodoxe Kreuzverehrung. Rumänisch-orthodoxe Wallfahrer aus ganz Ostösterreich sind ins Wienerwaldstift Heiligenkreuz gekommen, um in der Stiftskirche die Kreuzreliquie zu verehren. Der dritte Fastensonntag wird in der Orthodoxie als „Sonntag der Kreuzverehrung" begangen. Die Gläubigen feierten in der Stiftskirche eine feierliche Liturgie mit Gebeten und Gesängen. Der rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicolae Dura stand der Feier vor und hob in diesem Zusammenhang auch die ökumenische Verbundenheit mit dem Zisterzienserstift hervor. Vorher war die Kreuzreliquie leihweise in der griechisch-orthodoxen Kathedrale in Wien, wo sie von den Gläubigen verehrt werden konnte. Im Jahre 1182 brachte Herzog Leopold V., der Tugendhafte, aus Jerusalem ein handgroßes Stück des heiligen Kreuzes mit. 1188 vermachte er diese Reliquie dem Kloster Heiligenkreuz. (kap v. 25. 3.; vn v. 26. 3.)
Papst Franziskus gratuliert neuem Oberhaupt der Orthodoxen Kirche von Albanien. In seiner Botschaft hob der Papst die Bedeutung von Dialog und Einheit unter den Christen hervor und betonte die Verantwortung der Kirche für Frieden und Zusammenarbeit, wie Radio Vatikan berichtete. Die Botschaft wurde von Msgr. Flavio Pace, Sekretär des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen, überreicht, der eine vatikanische Delegation leitete, die an der Amtseinführung in Tirana teilnahm. Papst versicherte Erzbischof Ioannis seines Gebets, damit ihm die „reichen Gaben des Heiligen Geistes" zuteilwerden, um seine neue Aufgabe als Hirte zu erfüllen. Der Papst erinnerte in seiner Botschaft an die Verdienste von Ioannis' Vorgänger, Erzbischof Anastasios, und hob dessen Engagement für den interreligiösen Dialog hervor. Er hoffe, dass sich unter Ioannis' Führung die Beziehungen zwischen der Orthodoxen Kirche von Albanien und der römisch-katholischen Kirche weiterentwickeln und neue Formen der Zusammenarbeit entstehen. Dies gelte vor allem für die Verkündigung des Evangeliums, den Dienst an den Bedürftigsten und die Lösung noch bestehender Differenzen durch "den Dialog der Liebe und der Wahrheit". (kap v. 30. 3.)