Positive Bewertung der Sexualität als wichtiger Teil des von Gott geschaffenen und bejahten Menschen

Verantwortung für 23 Jahre Versäumnis

Innsbruck, 11. Oktober 2018

Angesichts der jüngsten Enthüllungen über sexuellen Missbrauch in Institutionen der Katholischen Kirche auf der ganzen Welt fordert „Wir sind Kirche – Österreich“ die österreichischen Bischöfe auf, den kirchlichen Umgang mit dem großen Thema Sexualität nach Jahren des ungenügenden Hinschauens und Jahrzehnten des bewussten Wegschauens endlich einer ehrlichen und schonungslosen Analyse zu unterziehen, die sich am Wohl der Menschen und nicht an kirchlichen Normen zu orientieren hat.

Himmel - Herrgott - Sakrament: Auftreten statt austreten

»Auftreten statt austreten« – lautet der Appell von Rainer Maria Schießler. In einer Zeit, in der so viele Menschen wie nie die katholische Kirche verlassen, gelingt es dem bundesweit bekannten Münchner Stadtpfarrer, dass seine Gemeinde wächst und sich für den Gottesdienst begeistert. Sein Rezept heißt Klartext. Oft werden seine Predigten zu Ökumene und Zölibat beklatscht.

"Die Konsensehe ist die große Revolution"

Arnold Angenendt ist einer der wichtigsten deutschen Kirchenhistoriker. Er ist 1934 geboren am Niederrhein. Er ist Priester, lebt also zölibatär – und hat ein Buch geschrieben über "Ehe, Liebe und Sexualität im Christentum". Ein heikles Thema – auch vor dem Hintergrund, dass Papst Franziskus noch entscheiden muss: Wie geht es weiter mit katholischer Sexualmoral?

Arnold Angenendt im Gespräch mit Andreas Main

Arnold Angenendt - Münsteraner Kirchenhistoriker (Imago / Sepp Spiegl)

„Papst Franziskus ist in ganz besonderer Weise auf Ihre Unterstützung angewiesen“

Pressemitteilung München, 27. August 2015

Mit einem Offenen Brief, der konkrete Reformen der katholischen Ehelehre und Sexualmoral einfordert, wendet sich die katholische KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche an die deutschen Teilnehmer der im Oktober 2015 in Rom stattfindenden Bischofssynode „Berufung und Mission der Familie in der Kirche und der Welt von heute“.

Irland Votum zur Homo-Ehe

Die Gleichbehandlung homosexuell empfindender Menschen gehört notwendig zu den Menschenrechten und entspricht damit dem fundamentalen christlichen Grundsatz: „Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen!“ (Mt 7,12) Wir freuen uns, wenn, wie jetzt in Irland, diese Leitlinien der Menschlichkeit in der staatlichen Gesetzgebung berücksichtigt werden.