Volle Gleichberechtigung der Frauen

"Weil Gott es so will": Frauen erzählen von ihrer Berufung zur Diakonin und Priesterin

Die Aussicht, dass ihre Stimmen im Zuge des Synodalen Weges in der katholischen Kirche endlich gehört werden, hat innerhalb kürzester Zeit zu dieser eindrucksvollen Sammlung bewegender Lebenszeugnisse von 150 Frauen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum geführt. Die hier geschilderten Berufungserfahrungen und der leidenschaftliche, geradezu verschwenderische »priesterliche« und »diakonische« Einsatz so vieler bekannter und unbekannter Frauen zeugen vom großen Leidensdruck, aber auch vom zunehmenden Unverständnis gegenüber der Männerkirche.

Katholisches Frauen-Netzwerk im deutschsprachigen Raum: “Das ist der einzige Weg!”

Erstmals vernetzen sich katholische Frauen von Frauenverbänden, Initiativen, Frauenorden und kirchlichen Gremien aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz.

Die globale Initiative Voices of Faith hatte die Schlüsselpersonen vom 1. bis 3. November 2019 nach Stuttgart eingeladen.

Das Frauen-Netzwerk ist sich einig, dass angesichts der katastrophalen Kirchenkrise die dringend notwendigen Reformen jetzt in Angriff zu nehmen sind.

Nicht mehr ich: Die wahre Geschichte einer jungen Ordensfrau

Doris Wagner sucht voller Glauben das Leben mit Gott und tritt mit 19 in ein Kloster ein. Selbst bei den einfachsten Aufgaben erlebt sie das pure Glück. Doch es dauert nicht lange, bis sie feststellen muss, dass die Schwestern und Priester systematisch strengste Kontrolle ausüben und absoluten Gehorsam fordern. Sie zensieren ihre Briefe, verweigern Doris Wagner, ihre Familie zu besuchen. Als sie von einem Priester vergewaltigt wird, droht sie zu zerbrechen und verliert jeden Lebensmut.

Spiritueller Missbrauch in der katholischen Kirche

Doris Wagner schildert erstmals ausführlich die unterschiedlichen Facetten des Phänomens manipulativer Seelenführung im Bereich der katholischen Kirche und verdeutlicht diese durch eine Vielzahl realer Fallbeispiele. Dabei thematisiert sie auch die tieferen Ursachen für diese Art des Missbrauchs. Ihr aufrüttelnder Weckruf macht deutlich, dass die katholische Kirche das Phänomen nicht länger ignorieren kann. Gerade auch im Zusammenhang mit der Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs gilt es vielmehr, den Blick hierfür zu schärfen.