Volle Gleichberechtigung der Frauen

Radikale Kirchenreform. Für eine mutige Erneuerung

Texte, die aufhorchen lassen: ‚Konstruktive Kritik und gezielte Rebellion gegenüber der Kirche sind ein kräftigeres Zeichen von Liebe als resigniertes Schweigen und Lauheit.‘ Das Werk bietet eine Sammlung von Fakten und religionssoziologischen Analysen zur Situation der katholischen Kirche seit 1950. Damit behandelt es einen der aufregendsten Zeiträume der gesamten Kirchengeschichte mit ermutigenden Aufbrüchen (II. Vatikan. Konzil, umfassendes Schuldbekenntnis des Papstes, Ökumene usw.), aber auch vielen ängstlichen Rückschritten.

Gottes entlaufene Kinder

Thomas Plankensteiner, ein Hauptinitiator des "Kirchenvolks-Begehrens" von 1995, sieht in dessen Forderungen nicht bloß Anliegen, die beliebig erfüllt werden können oder auch nicht, sondern eine dem Evangelium entsprechende Aufgabe und Verpflichtung; nicht nur eine Chance, sondern eine wesentliche Voraussetzung für eine glaubwürdigere Kirche. Denn in ihren Strukturen, im Erscheinungsbild und im Umgang miteinander sollte möglichst viel von der menschenfreundlich-befreienden Botschaft des Evangeliums sichtbar und spürbar werden.

GOTTES ENTLAUFENE KINDER, Thomas Plankensteiner

Frauen und kirchliches Amt: Vom Ende eines Tabus in der katholischen Kirche

Sabine Demel, die Kircherechtsprofessorin aus Regensburg, bearbeitet das breite Feld zum Thema Frauen in der Kirche umfassend, verständlich und sachlich fundiert. Dabei geht es ihr auch um die Rahmenbedingungen, in denen in der Kirche ein Frauenbild gewachsen ist, welches heute restlos überholt ist.

Henri Boulad schreibt Benedikt XVI.: SOS für die Kirche von heute

10.02.2010, P. Henri Boulad SJ

Die Zeitschrift IMPRIMATUR veröffentlichte in dankenswerter Weise einen persönlicher Brief von P. Henri Boulad SJ an Papst Benedikt XVI.

SOS für die Kirche von heute

in: Imprimatur 43 (2010) 49-52. - Februar 2010

Die französische Zeitschrift "Vagues d'Esperances" (Hoffnungswellen), das Mitteilungsblatt der Reformgruppen JONAS im Elsass, veröffentlichte in ihrer Dezember Nummer 2009 einen Brief, den der ägyptische Jesuit Henri Boulad bereits im Juli 2007 an den Papst geschrieben hatte.

Enquete: Kirchenreform und Menschenrechte

15.01.2010, Hans Peter Hurka

Pflicht-Zölibat und Verbot der Frauenweihe sind Verletzungen der Menschenrechte

Der Pflichtzölibat ist menschenrechtswidrig. Das stellte Heribert F. Köck, em. Professor für Staats- und Europarecht der Universität Linz, bei der am vergangenen Freitag abgehaltenen Enquete „Kirchenreform und Menschenrechte“ fest. Auf drängende Nachfrage aus dem Publikum bestätigte er, dasselbe gelte auch für das Verbot der Frauenweihe.

Gemeinsames Priestertum aller Getauften

28.06.2010, Univ.-Prof. Dr. Walter Kirchschläger

Walter Kirchschläger hat diesen Vortag am 23. Jänner 2010 in Luzern beim Verein Tagsatzung im Bistum Basel gehalten.

EINFÜHRUNG

Der Begriff „Priester“ [i.ereu,j/hiereus] kommt im Neuen Testament zur Bezeichnung eines entsprechenden Dienstes in den Kirchen am Ort nicht vor. Die vom gleichen Wortstamm abgeleitete Benennung eines kultischen Ortes [i.eroß,n/ hieron], also „Heiligtum“, Tempel“ wird für christliche Versammlungsorte nicht verwendet.