Wir sind Kirche begrüßt den neuen Bischof und wünscht ihm viel Segen für seine neue Tätigkeit in der Diözese Innsbruck! Wir sind Kirche bringt ihm positive Erwartungen entgegen - auch wenn er nicht unter den Wunschkandidaten der Tirolerinnen und Tiroler gelistet war. Es ist zu hoffen, dass er gut auf die Menschen seiner Diözese schauen wird, dass er ihre „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ wahrnehmen, verstehen und darauf eingehen wird.
Damit sind aber Zorn und Unverständnis bezüglich der Vorgangsweise rund um diese Bischofsernennung keineswegs ausgeräumt. Die übermäßig lange Dauer, bis die Entscheidung gefällt wurde, ist missachtend. Die Undurchsichtigkeit und Geheimhaltung des Entscheidungsprozesses ist unwürdig für alle Beteiligten. Und schließlich widerspricht es allen Gesetzen von Mitsprache und Transparenz, dass dem Kirchenvolk keinerlei Einflussmöglichkeiten eingeräumt werden.
Papst Coelestin I. (422-432) und Papst Leo der Große (440-461) erklärten, dass niemand gegen den Willen der Gemeinde zum Bischof bestellt werden darf und dass von allen gewählt werden muss, wer allen vorzustehen hat.
Wir sind Kirche wendet sich vehement gegen derart zentralistische Bischofsernennungen. Jahrhundertelang hat das Kirchenvolk den Bischof selbst gewählt.
Stoppt im Vatikan endlich dieses absolutistische und unwürdige Gehabe!
Für die Plattform „Wir sind Kirche“-Österreich:
Dr. Martha Heizer, Absam, martha.heizer@inode.at, 0650 4168500
Mag. Petra Schäffer, Wien, petra.schaeffer@aon.at, 0664/5610273