09.11.2012, Helmut Rohner
Ich zitiere aus dem gemeinsamen Hirtenwort der Bischöfe Österreichs:
„Viele bekümmert an erster Stelle der mangelnde Priesternachwuchs. ….. Weite Kreise unserer Bevölkerung,…..verstehen nur schwer,… warum nicht verheiratete Priester geweiht werden können. Sie meinen, dass wir österreichischen Bischöfe „Druck auf Rom“ ausüben sollten, um eine Reform zu erwirken. Dabei wird aber meist übersehen, dass gerade das II. Vatikanische Konzil sich entschieden für die Beibehaltung des priesterlichen Zölibats für die römisch-katholische Kirche ausgesprochen hat, und dass alle Bischofssynoden seither immer wieder diesen Weg als für die Kirche gültig bestätigt haben. Darf darin nicht ein Zeichen des Heiligen Geistes gesehen werden?“
Alle Gut-Informierten wissen, dass beim Konzil der Papst durch eine autoritäre Intervention ausdrücklich die Behandlung der Frage des Zölibates verboten hat. Es ist – ich erlaube mir in diesem Fall diesen Ausdruck - unverschämt, wenn uns die Bischöfe 50 Jahre danach suggerieren, wir sollten in ihrer Falschinformation ein Zeichen des Heiligen Geistes sehen.
Pfr. Helmut Rohner , Im Horn 20, Dornbirn