Nach fast zweieinhalb Jahren Beratungen verabschiedete das Gremium ein Schlussdokument. Von 231 Delegierten stimmten mit 212 gut 90 Prozent dafür, 19 waren dagegen. „Für die nächsten Jahre ist das der Fahrplan, der umgesetzt wird“. Nun gelte es, das Dokument mit Leben zu erfüllen, sagte Trierer Bischof Stephan Ackermann beim Abschlussgottesdienst am 1. Mai im Trierer Dom. Nicht alle kirchlichen Aufgaben könnten künftig „wie bisher weitergeführt werden“, heißt es in dem rund 40 Seiten dicken Papier. Die Kirche müsse sich auch verabschieden von der Vorstellung, „dass Gottesdienste nur dann ordnungsgemäße und gute Gottesdienste wären, wenn ihnen ein Priester oder Diakon vorsteht.“ Die Arbeit von Laien und Ehrenamtlichen soll gestärkt werden. Sonntags soll es auch Wort-Gottes-Feiern geben, die vermehrt von Laien geleitet werden. In einen erweiterten Familienbegriff werden Patchwork-Familien, gleichgeschlechtliche Paare und Wiederverheiratete aufgenommen. Für Wiederverheiratete soll eine „Handreichung mit Ritualen und Gebeten“ erarbeitet werden. Mit Homosexuellen ist „ein kontinuierlicher Dialog“ zu suchen. (dpa und http://www.welt.de vom 1. 5. KNA vom 2. 5.)