Das 500-Jahr-Reformationsgedenken soll nicht so sehr der Rückschau als vielmehr der Suche nach künftigen Lösungen für eine Kircheneinheit dienen.

Dies bekräftigte der evangelische Theologe des Straßburger Instituts für Ökumenische Forschung, Theodor Dieter, auf einem Fest zum 25-jährigen Bischofsjubiläum der Hamburger Weihbischofs Hans-Jochen Jaschke. „Wir haben uns viel mit Fragen des 16. Jahrhunderts beschäftigt … Was jetzt nötig wäre: Im Licht der alten Tradition auf die Fragen von heute zu antworten … [Das] wäre ein ungeheurer Schritt nach vorn“. Auf der Veranstaltung bedauerte die katholische Theologin Dorothea Sattler, dass es noch immer ein „Grundproblem“ wäre, „dass das Wort Reformation selbst für ökumenisch engagierte katholische Theologen negativ besetzt ist“. (Kathweb/KAP v. 5. 9.)