Besonders der Wiener Kardinal Christoph Schonborn setzte sich auf der Synode dafür ein, die ideale Vollform der Ehe als Ziel zu belassen, aber auch anderen Formen des eheähnlichen Zusammenlebens „Samen des Wortes Gottes“ zuzubilligen. Die perfekte Ehe sei eine Zielvorgabe, die von vielen Menschen nur in unterschiedlichen Graden erreichbar sei. Man müsse deshalb für diese nicht perfekten Verbindungen auch einen entsprechenden Wert anerkennen. Dies könnte eine theologische Grundlage der Möglichkeit werden, wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten zuzulassen. (Die Furche v. 23. 10.)