Für eine „heilsame Dezentralisierung" in der römisch-katholischen Kirche haben sich der deutsche Kardinal Karl Josef Rauber – früherer Nuntius in der Schweiz, Lichtenstein und Belgien – und Bischof Julio Cabrera aus Guatemala ausgesprochen.

Rauber sagte am 30. November in Rottenburg, Papst Franziskus zeige „guten Willen" zur Dezentralisierung. „Unbedingt nötig" sei eine stärkere Beteiligung der Basis bei Bischofsernennungen. Der frühere Vatikandiplomat warb zugleich für mehr Vertrauen zu den einzelnen Bischöfen vor Ort denen „Initiativen zustehen". Es gelte, „sich auf kulturelle Eigenarten einzustellen." Nach den Worten von Bischof Cabrera steht Dezentralisierung für Gemeinschaft und Zentralisierung für Macht. (KAP u. KNA vom 1. 12.)