In Erbil, der Hauptstadt der nördlichen kurdischen Region des Irak, wird am 8. Dezember die römisch-katholische Universität offiziell eröffnet.

Zu diesem Ereignis lädt die chaldäisch-katholische Erzeparchie Erbil alle ein, „die sich einem Bildungsweg anschließen wollen, der viele zu einer Zukunft des Wohlergehens und des Friedens geleiten wird". Der Grundstein für die Universität in Erbils Vorort Ankawa war vor zwei Jahren gelegt worden. Die Universität entstand auf einem 30.000 Quadratmeter großen Grundstück, das die chaldäisch-katholische Kirche zur Verfügung stellte. Zusammen mit der libanesischen römisch-katholischen Universität Saint-Esprit in Kaslik wurde ein den Erfordernissen entsprechendes akademisches Angebot entwickelt. Das Projekt sollte insbesondere auch jungen irakischen Christen die Möglichkeit geben, „in ihrer Heimat Zeugnis von ihrem Glauben abzulegen". Auch die dramatischen Erschütterungen im Norden des Irak und die Ankunft zahlreicher christlicher Flüchtlinge aus der Ebene von Ninive in Erbil konnte das Projekt nicht aufhalten. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die irakischen Christen trotz alledem zuversichtlich in die Zukunft blicken und ein harmonisches Zusammenleben mit den Muslimen erhoffen, schreibt die vatikanische Nachrichtenagentur "Fides". (KAP vom 3. 12.; JA vom 13. 12.)