Ökumene

Dass Jerusalem zum „Inbegriff des Friedens“ wird, wünschen sich die Patriarchen und Bischöfe der Heiligen Stadt in ihrer gemeinsamen Osterbotschaft. Der „multireligiöse und multikulturelle Status“ Jerusalems müsse erhalten werden, damit alle abrahamitischen Glaubensbekenntnisse die Stadt als Inbegriff des Friedens und der Ruhe erfahren können. Die Patriarchen und Bischöfe versprechen, „für einen gerechten und dauerhaften Frieden in Jerusalem und in der ganzen Welt“ zu beten, vor allem in Regionen, die von Gewalt und Angst gegen schuldlose Menschen und Gottesdienststätten geprägt sind. Dass die menschliche Würde respektiert und geehrt werden muss, zeige sich besonders an Ostern. Die Menschen seien nach Gottes Bild geschaffen und darum gleich an Würde. (vn v. 17. 4.)

Die Caritas der Erzdiözese Wien und die serbisch-orthodoxe Kirche wollen künftig stärker kooperieren. Auf Initiative von Bischof Andrej (Cilerdzic) und Caritas-Präsident Michael Landau fand kürzlich in den Räumlichkeiten der serbischen Kirche in Wien eine erste Konferenz dazu statt. Rainald Tippow, verantwortlich für die Pfarrcaritas in der Erzdiözese, wies in seinem Vortrag darauf hin, dass die Caritas allen Menschen in Not helfe, ungeachtet ihrer Religion. Für Bischof Andrej war das wichtigste Anliegen, dass die Priester seiner Diözese entsprechend geschult werden. Er hoffe sehr auf eine intensive nachhaltige Zusammenarbeit mit der Caritas. Bischof Andrej leitet die serbisch-orthodoxe Diözese Österreich-Schweiz-Italien-Malta seit 2014. Mit der Caritas vergleichbare professionelle Strukturen gibt es derzeit weder in der serbisch-orthodoxen noch in einer anderen orthodoxen Kirche in Österreich. In den vergangenen Jahren gab es bereits Zusammenarbeit zwischen orthodoxen Pfarren und der Wiener Caritas. (www.crkva.at u. kap v. 30. 4.)