Noch bis vor kurzem hat das haschemitische Königreich diese radikale Gruppe finanziell massiv unterstützt. Der Außenminister Saudi-Arabiens (Prinz Saud al-Faisal), Vertreter Spaniens, Österreichs (Außenminister Sebastian Kurz) und des Vatikan (Pater Miguel Angel Ayuso Guixot vom Päpstlichen Rat für Interreligiösen Dialog) „verurteilen aufs Schärfste Terrorismus in jedweder Form … Und wir verurteilen Hass-Reden und Extremismus“. Der Österreichische Außenminister meinte ergänzend dazu: „Die Unterschrift per se bringt uns nicht weiter“ Dem Bekenntnis müssen Taten folgen. Saudi-Arabien müsse Religionsfreiheit auch im eigenen Land gewähren. Vergangene Woche hatten arabische Gelehrte die Terrormiliz in einem Rechtsgutachten (Fatwa) verurteilt. Dazu der gemäßigte Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide von der Universität Münster: „Diese Fatwa hat eine enorm große Relevanz… Zum ersten Mal tun das wahabitische Gelehrte, und IS basiert auf einer wahabitischen Ideologie … Und jetzt kommen die wahabitischen Gelehrten und distanzieren sich zumindest von den Konsequenzen dieser Ideologie“. (JA v. 5. 10.)