Im Jahr 2015 wird in ökumenischer Weise der Ermordung der Kirchenreformers Jan Hus durch den Scheiterhaufen gedacht.

Am 6. Juli 1415 wurde er trotz der Zusicherung des freien Geleits durch das Konzil von Konstanz als Ketzer verurteilt und verbrannt. Papst Johannes Paul II. hat sich 1999 dafür entschuldigt. In Baden-Würtenberg in der Stadt Konstanz wird mit einer Dauerausstellung dieses Verbrechen in Erinnerung gerufen. Vertreter der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche und der evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder unterzeichneten gemeinsam mit dem römisch-katholischen Bischof von Pilsen ein Abkommen zur gemeinsamen Durchführung des Gedenkjahres. (JA v. 18. 1.)