In der Gender-Debatte rufen die deutschen Bischöfe zu einer sachlichen Auseinandersetzung auf.

Dazu soll auch ein neuer Flyer mit dem Titel „Geschlechtersensibel - Gender katholisch gelesen" dienen, wie die Deutsche Bischofskonferenz am 22. Oktober im Anschluss an eine Tagung zu dem Thema im Kloster Oberzell bei Würzburg mitteilte. In dem Faltblatt werde unter anderem das Verhältnis von Schlüsselbegriffen wie „Sex" und „Gender" erklärt, die Bedeutung von „Gender-Mainstreaming" erörtert und „die Vielfalt christlicher Männer- und Frauenbilder" herausgearbeitet. An der Tagung im Kloster Oberzell nahmen 80 Vertreter aus Theologie und Seelsorge teil. Der Essener Weihbischof Ludger Schepers bezeichnete das Treffen als wichtigen Schritt hin zu mehr Geschlechtersensibilität in der Kirche. „Eine aktive, in Sprechen und Handeln ablesbare Wertschätzung der Geschlechter ist hierfür unabdingbar." Die Kirche wolle „auf allen Ebenen geschlechtersensibel handeln", heißt es in dem Faltblatt. (KNA vom 22. 10.; www.katholisch.de vom 22. 10.)